Wie sicher ist es in der Stadt, in der wir wohnen, und wie gehen wir damit um?
Die Polizei in Schwerin hat den Marienplatz (einen Platz im Stadtzentrum) als sogenannten Kriminalitätsschwerpunkt ausgewiesen, da dort täglich mehrere schwere Straftaten verübt werden.
- Körperliche Gewalt: Besonders nachts und an den Wochenenden kommt es zu Gewaltdelikten wie Schlägereien und Körperverletzungen.
- Diebstahl: Aufgrund der vielen Geschäfte auf und rund um den Marienplatz gibt es zahlreiche Ladendiebstähle und Taschendiebstähle.
- Vandalismus und Sachbeschädigung: Die Beschädigung von Eigentum ist ein häufig auftretendes Problem auf dem Platz.
- Drogendelikte: Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz kommen regelmäßig vor.
- Belästigung durch Jugendgruppen: Die Polizei und das Ordnungsamt überwachen Ansammlungen, Alkoholkonsum durch Minderjährige und andere Formen der Belästigung.
Außerdem gibt es in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit für Messerstechereien in Schwerin, besonders nach dem tödlichen Vorfall am 4. Februar 2025 am Schlosspark-Center, bei dem ein 17-jähriger Junge durch mehrere Messerstiche ums Leben kam. Dieser Vorfall erregte große mediale Aufmerksamkeit und führte zu einer groß angelegten Fahndung nach dem Täter. Polizei- und Nachrichtenberichte der letzten Monate melden außerdem verschiedene Gewalttaten, darunter Schlägereien, Bedrohungen, der Einsatz von Pfefferspray oder Schlagstöcken sowie Messerangriffe. So gibt es Meldungen über Streitigkeiten und körperliche Gewalt in der Innenstadt und in Stadtteilen wie Mueßer Holz.
Und das wird für uns schon so normal, dass es uns kaum noch auffällt. Vorgestern gab es wieder eine Messerstecherei am Keplerplatz. Polizei mit Einsatzwagen, präventive Festnahmen – das volle Programm.
Also, ist es sicher? Jein.
„Jein“ ist ein deutsches Wort, das eine Kombination aus „ja“ und „nein“ ist. Es wird verwendet, um eine unsichere oder gemischte Antwort auszudrücken – wenn jemand sowohl ja als auch nein meint oder wenn die Antwort von bestimmten Umständen abhängt.
Wenn man seinen gesunden Menschenverstand einsetzt und bestimmte Orte zu bestimmten Zeiten meidet – denn dann ist Ärger fast vorprogrammiert. Aus diesem Grund können wir abends auch nicht immer die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und müssen wirklich mit dem Auto fahren oder einander von einem Treffpunkt abholen.
Machen wir das immer gerne auf diese Weise: nein. Denn es ist nicht immer sicher und fühlt sich auch nicht immer sicher an. Im Gegenteil. Und das geht einem schon nahe.